München – „Der Sprung vom Elfenbeinturm“ nach Texten von Gisela Elsner in den Kammerspielen

Theaterkritik "Der Sturz vom Elfenbeinturm" präsentiert www.schabel-kultur-blog.de

Ein Endlosmonolog, der in nominalen Aufzählungen von jeglicher Logik reduziert schnell zu nerven beginnt, entfaltet Gisela Elsners Gedanken-Kosmos (1937-1992). Sie galt als Enfant terrible unter den westdeutschen Schriftstellerinnen. Aus großbürgerlichem Hause stammend legte sie Finger in die Wunden des deutschen Faschismus, die folgenden kapitalistischen Auswüchse und sympathisierte mit dem DDR-Sozialismus ohne ihn jemals real erlebt zu haben. Gleichzeitig etablierte sie sich als Feministin und Hedonistin. 
Als „Abend gegen deine spießbürgerlichen Phantasien, deine Lebenslügen und deine Kompromisse“ konzipieren Pinar Karabulut und Mehdi Moradpour fast 30 Jahre nach dem Selbstmord Gisela Elsners die Uraufführung „Der Sprung vom Elfenbeinturm“ als Textcollage und Mix aus Freak-, Comic- und Gameshow inklusive Videoclip …