Hämmerndes Gedröhn. Eine grelle LED-Lampe blendet, dahinter eine rötlich braun schimmernde Holzwand, marode und doch etwas Wärme vermittelnd, davor ein Haufen Erde, mittendrin Max Simonischek. In seiner Version entdeckt er in Kafkas Monolog „Der Bau“, einem Text über den vergeblichen Kampf eines von Ängsten gebeutelten Tieres bei der Perfektionierung seinen labyrinthischen Tunnelbaus die menschlichen Facetten. Simonischek beleuchtet die paranoiden Strukturen unserer Gesellschaft und lotet, schauspielerisch exzellent gespielt, die Spannbreite zwischen Mensch und Tier aus, wobei manch witzig makabre Momente aufleuchten…