Nein, es geht nicht um Shakespeares „Romeo“. Die Choreografie „The Romeo“ präsentiert die Vision eines tänzerischen Pulses der Harmonie, auf den sich unterschiedlichste Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen quer durch verschiedene Generationen der Vergangenheit und Zukunft einschwingen könnten, um ihre individuellen Probleme zu verarbeiten, wenn alle anderen Hilfen versagen, nur noch über den Tanz menschliche Gemeinschaft erlebt werden kann und der Tanz selbst den Weg hinaus aus der Welt erleichtert.
Trajal Harrell, Hauschoreograf des Dance Ensembles des Züricher Schauspielhauses, realisierte diese Idee mit seinem multikulturellen Ensemble Anfang April in Zürich. Jetzt ist „The Romeo“ als Deutschlandpremiere beim Berliner Tanzfestival zu sehen. Die Konzeption von „The Romeo“ ist so originär nicht, in vielen indigenen Völkern noch präsent, aber die Erweiterung auf multikultureller Ebene hat durchaus visionären Charakter…