München – Ballett „Sphären“ – vier choreografische Handschriften getanzt vom Münchner Staatsballett 

Tanzkritik "Sphären" vom Münchner Staatsballett präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de.

Statt Handlung atmosphärische Verdichtung, tanzende Körper wie Energiebündel im ständigen Wechsel von faszinierenden Soli und intensivierender Gruppendynamik sorgen bei den diesjährigen Opernfestspielen für Beifallsstürme. „Sphären“, die von Laurent Hilaire neu konzipierte Reihe kommt beim Publikum auch deshalb so gut an, weil damit ganz bewusst die Zusammenarbeit mit den Ausbildungsinstitutionen in München intensiviert werden soll. Für die erste Ausgabe „Sphäre 01“ wurde Marco Goeckes Choreografie „All Long dem Day“ ausgewählt, das er 2015 für die Staatliche Ballettschule Berlin kreierte und das jetzt in München von den jungen Mitgliedern des Bayerischen Junior Balletts interpretiert wird. Dazu wählte Marco Goecke als verantwortlicher Leiter des Gesamtprogramms, zwei Uraufführungen von Fran Diaz und Nicolas Paul aus und zum Abschluss den ersten Teil Marion Motins „Le Grand Sot“ zu Maurice Ravels „Boléro“, allesamt Choreografien, in denen die TänzerInnen sowohl ihr individuelles Ausdruckstalent als auch ihr hohes professionelles Niveau inklusive synchroner Präzision zeigen konnten…