Berlin – Uraufführung von Detlev Glanerts „Oceane“ in der Deutschen Oper

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Musik und Chor flirren. Wind tost, eisiges Klirren. Tragisch, geheimnisvoll umhüllen die Töne das groß projizierte Frauenantlitz, immer größer herangezoomt mit Fokus auf die linke Pupille, in der sich der Wellenschlag spiegelt, der sich zum Bühnenbild weitet.Detlev Glanert gelingt mit seiner neuen Oper „Oceane“ ein kleines Meisterwerk in der Motivtradition der Nixen von „Undine“, „Melusine“ und „Rusalka“. Inspiriert von Theodor Fontanes Novellenfragment „Oceane von Parceval“ (1882) komponierte er anlässlich des 200-jährigen Fontanejubiläums dieses „Sommerstück für Musik in zwei Akten“ in Kooperation mit dem Textdichter Hans-Ulrich Treichel. Doch dieser Sommer ist düster.