Bayreuth – Mozarts „La Clemenza di Tito“ in einer ausgesprochen spannenden Version bei den Gluck-Festspielen

Opernkritik "La Calisto" präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

Glucks „La Clemenza di Tito“ noch im Ohr boten die diesjährigen Gluck-Festspiele die einmalige Gelegenheit zwei Abende später Mozarts Version im Markgräflichen Schloss zu erleben. Zwei gleiche Opern hintereinander, wie langweilig könnte man meinen. Das Gegenteil ist der Fall,  das Konzept dahinter höchst interessant. Unter der Regie von ROCC und der musikalischen Leitung von Michael Hofstetter gelang in Kooperation mit dem Theater J.K. Tyla Pilsen und dem Stadttheater Fürth eine außerordentlich dynamische und spannende Interpretation dieser Huldigungsoper, die Wissen in erlebte Erkenntnis wandelte und im Vergleich zur konzertant aufgeführten Gluckversion einmal mehr bewies, welch wunderbare Synergieeffekte sich ergeben, wenn Regie und Musik wie aus einem Guss wirken…

Nürnberg – Cavallis „La Calisto“ im Staatstheater

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Cavallis Barockoper „La Calisto“ begeistert in Nürnberg durch originelle Regie und erstklassige Sänger.

Aus dem Orchestergraben erklingen  ungewohnte Instrumente. Der Steg einer Barockgitarre verweist auf das Bühnenbild, wo die Sterne funkeln und ein großer Bär zugleich Tanzbär und Sternbild suggerieren lässt. Genau darum dreht sich alles in Francesco Cavallis venezianischer Barockoper „La Calisto“, eine Liebesgeschichte zwischen Menschen und Göttern auf drei Ebenen, tänzerisch beschwingt musikalisiert, sternenklar koloriert und atmosphärisch frech inszeniert.