Berlinale – Matthias Glasners Film vom „Sterben“ als Soziogramm unserer Zeit

Filmkritik "Sterben" präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

Beide Eltern sind krank und kommen alleine nicht zurecht. Gleichzeitig erlebt Sohn Tom die Entbindung einer Frau, die ihm sehr nahe steht. Die Schwester Ellen interessiert das alles nicht. Sie rebelliert durch rauschhafte Exzesse gegen die Enge kleinbürgerlichen Lebens. 
Zwischen Tod, Liebe, Siechtum und Exstase navigiert Matthias Glasner neuer Film „Sterben“ auf dem schmalen Grat der Authentizität. Es ist für ihn ein sehr persönlicher Film, in dem er die Erfahrungen verarbeitete, als beide Eltern starben und seine Tochter geboren wurde. Den nüchtern analytischen Blick auf den Alltag erweitert er durch die metaphorische Ebene der Musik…