Chloé Zhaos „Nomadland“

Filmkritik "Nomadland" präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

„Nomadland“ ist ein absoluter Ausnahmefilm, 2020 produziert, wegen der Pandemie erst jetzt in den Kinos zu sehen. Dass er mit dem Goldenen Löwen bei den Filmfestspielen in Venedig ausgezeichnet wurde und mehrere Oscars einheimste, könnte einer wohltuenden Entwicklung im Filmbusiness den Weg weisen. 
Fern, eine ältere Frau, Witwe, fährt mit ihrem Van gegen Westen. Sie ist eine fiktive Figur, aber die Geschichte folgt Jessica Bruders Sachbuch-Bestseller „Nomadland: Surviving America in the Twenty-First Century“.
Fern könnte bei der Schwester leben, aber sie will nicht. Nein, sie fühlt sich nicht obdachlos. Ihr Van ist ihre Heimat. Mit Leiharbeiterjobs kämpft sie sich durch das Leben. Die Begegnungen mit freundlichen, aufrechten Menschen in ähnlicher Lage, vor allem die stillen Momente in den Weiten der US-amerikanischen Landschaften, die Outdoor-Stimmungen am Lagerfeuer für viele erfüllen sie mit Glück…