Paloma Zapata – „La Singla“ – eine einzigartige Flamencotänzerin

Filmkritik "La Singla" präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

Ein Dutzend Palmeros, La Singla tanzt wild, ernst, schüttelt sich die Haare aus dem Gesicht. Ihr Blick ist traurig, wütend. Sie tanzt entrückt, hat den Rhythmus in sich. Ihr ganzer Körper scheint aufzuschreien gegen das Unrecht, das ihr das Leben bereitet.
Wer sich mit Flamenco beschäftigt, kennt La Singla. Ihr Foto in der schwarzen Bluse mit weißen Punkten und offenen Haaren ist legendär. Durch ihre temperamentvolle Art zu tanzen, revolutionierte sie schon mit 17 Jahren den Flamenco. Sie erfindet die Alegría neu, tanzt die Martinete mit eruptiver Wucht. Obwohl La Singla taubstumm war, wurde sie in den 1960er Jahren ein Weltstar. Noch keine 30 Jahre alt verschwand sie plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. 
Paloma Zapata, selbst eine Flamenco-Aficionada recherchierte 50 Jahre nach ihrem Verschwinden nach dem Warum und präsentiert jetzt einen subtilen Film, in dem sie die Karriere La Singlas, aber auch ihren leidvollen, traurigen Weg dahinter nachzeichnet…