Berlinale – Abderrahmane Sissako „Black Tea“ – ein multikultureller Märchenfilm

© Olivier Marceny / Cinéfrance Studios / Archipel 35 / Dune Vision

Dicht gedrängt sind die Hochzeitspaare, die an diesem heißen Tag in Côte d’Ivory heiraten wollen. Aya, eine wunderschöne Braut, verweigert das Ja. Zu sehr hat sie der Seitensprung ihres Bräutigams verletzt. Sie wandert nach China aus, wo zwei Welten aufeinandertreffen. Abderrahmane Sissako macht daraus einen atmosphärischen Film aus der dezenten Distanz der Beobachtung, der harmonisch um ein kulturelles Miteinander kreist, die selbstbewusst extrovertierte Lebensweise der Afrikaner mit der höflich introvertierten Art der Asiaten kontrastiert, wobei die subtile Zubereitung des Tees zur Parabel des gesellschaftlichen Miteinanders wird…