Berlinale –  Burhan Qurbanis  Weltpremiere von „Berlin Alexanderplatz“ als grandiose Metapher von Gut und Böse

Filmkritik "Berlin Alexanderplatz" präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

Ida geht unter. Francis wird an die Küste gespült in ein neues Leben. In Berlin bekommt er eine zweite Chance. Jetzt will er seine Vergangenheit als Zuhälter und Menschenschmuggler hinter sich lassen, alles besser machen, gut sein, aber auch ein gutes Leben führen wie der kleinkriminelle Franz Biberkopf in Alfred Döblins  Roman „Berlin Alexanderplatz“. 
Um die Hälfte eingekürzt  wird Döblins Meisterwerk über einen Thriller im Berliner Flüchtlings-, Drogen- und Clubmilieu hinaus ein 3-stündiges Filmepos  von Gut im Böse  in der mythischen Tradition von „Faust“. Die Welt steht sinnbildlich  auf dem Kopf, wird von außen beobachtet, suggeriert durch die exzellente Kameraführung. Ekstatische Trommeln, melancholische Streicher,  Technobeats machen den  Puls der  extrem unterschiedlichen Welten und tiefgründigen Emotionen hör- und spürbar.