München – „Langsam vergesse ich eure Gesichter“ – Uraufführung während des Dok.festival 2021

Daniel Asadi Faezis erster Dokumentarfilm ist eine subtile Spurensuche, die durch ihre Authentizität sehr berührt. 

Klirrend langgezogene Tonspuren, dazwischen spielerische Töne. Zwei Männer sitzen an einem runden Tisch in einem nüchternen fensterlosen Raum. Es sind zwei Brüder, Hassan und Ebi, die sich gegenseitig Briefe, die dreißig Jahre ungelesen im Keller lagen, vorlesen. 
Hassans Sohn, Daniel Asadi Faezi, skizziert so die Geschichte seiner Familie und des Iraks, den er selbst erst mit 14 Jahren besuchte. Er selbst bleibt im Off, reagiert mit Fragen auf die Briefe. Sie öffnen etwas den Blick in die Vergangenheit, wie die geöffneten Türen des Raums, durch die die diffusen Bilder der Erinnerungen lebendig werden…