Kassel – „documenta 15“ – eine verpasste Chance

"documenta 15" präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

Alle fünf Jahre könnte Deutschland über die „documenta“ durch eine weltoffene Kunstmesse global punkten. Vor lauter Weltoffenheit vergeigt es dieses Jahr die Chance ganz und gar. Man überlässt einem indonesischen Künstlerkollektiv die Zusammenstellung, die Gestaltung und geht damit baden nicht nur wegen der ungerechten Teilnahmegewichtung, die Israel nicht berücksichtigte, nicht nur wegen antijüdischer Motive, die durch mediale Berichterstattung unheimlich hochgeschaukelt, schließlich verhangen, dann ganz entfernt wurden, sondern auch wegen der künstlerischen Trivialität dieser 15. documenta. Sie ist in erster Linie gesellschaftspolitischer Aktivismus auf über 30 Örtlichkeiten in vier Stadtteilen Kassels verteilt. Das beglückende Gefühl eine neue künstlerische Handschrift zu entdecken, bei der es Klick macht, fehlt vollkommen…