Landshut – Ayad Akhtars „Die unsichtbare Hand“ im Landestheater Niederbayern

"Die unsichtbare Hand" präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

Wer träumt nicht davon durch Börsenspekulationen reich zu werden. Der digitale Kapitalismus macht es möglich selbst in Zeiten der Pandemie. Wie eine „unsichtbare Hand“ bescheren die richtigen Klicks und entsprechendes Insiderwissen Millionengewinne. Doch längst hat die Metapher der „unsichtbaren Hand“ ihre ursprüngliche Bedeutung verloren. Der schottische Ökonom und Moralphilosoph Adam Smith (1723-1790)  glaubte, dass ein sich selbst regulierender liberaler Markt das Gemeinwohl fördere. Dem Volk zu helfen, die Güter gerecht zu verteilen ist indes nur noch eine Plattitüde, hinter der sich grenzenloser Egoismus versteckt. 
Genau darum geht es in Ayad Akhtars zeitkritischem Theaterstück „Die unsichtbare Hand“, 2012 uraufgeführt. Der US-amerikanische Schauspieler und vielfach ausgezeichnete Schriftsteller spürt in der Heimat seiner Eltern in Pakistan dem Verhältnis zwischen dem Terrorismus und dem Sog von Finanzspekulationen nach…