„Der Russe ist einer, der Birken liebt“

Filkmkritik "Der Russe ist einer, der Birken liebt" präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

Es geht nicht um den Russen, sondern um eine junge selbstständige jüdische Frau. Mascha reist von Frankfurt nach Israel, um das Leben auszuloten. Sie lässt sich auf Begegnungen unterschiedlichster Art ein, liebt einen Fußballspieler, der sich das Bein bricht und an der Entzündung der Operationswunde stirbt, geht auf die lesbischen Avancen einer jüdischen Soldatin ein, lässt sich in den Clubs von Tel Aviv treiben, trifft ihren russischen Ex-Liebhaber wieder. 
Vorlage für das Drehbuch ist Olga Grjasnowas gleichnamiger Debütroman „Der Russe ist einer, der Birken liebt“, 2012 als poetische Stimme einer neuen Generation begeistert rezipiert. Das Drehbuch reduziert die Handlung, was den Film zunächst sehr mysteriös und sprunghaft erscheinen lässt. Was weggelassen wird, spielt sich allein in Maschas (Aylin Tezel) Gesicht ab, auf das die Kamera ständig fokussiert. Was Mascha so sein lässt, wie sie ist, wird erst am Schluss deutlich…