Barack Obama, 2008, 44. Präsident der USA und erster Afroamerikaner in dieser Funktion, wusste nicht nur die Herzen seiner Wähler zu erreichen, sondern auch die seiner Leser. In seiner neuesten Publikation, der fast 1000-seitigen, selbst geschriebenen Autobiografie „Ein verheißenes Land“ schildert er sehr offen und ehrlich, wie er seinen politischen Weg fand, was ihn ausmacht, was ihn formte.
Was ihn so sympathisch macht, ist sein Ringen mit sich selbst, die Einsicht in seine Fehler, seine Selbstzweifel und seine Verwurzelung im einfachen, ehrlichen Arbeitermilieu. Seine schlicht formulierte, sehr zügig zu lesende Autobiografie wirkt wie die politische Version des „American Dream“. Trotz etlicher Niederlagen bleibt er seiner Vision treu, dass der Brückenschlag zwischen Schwarz und Weiß, eine Demokratie für alle durch Empathie und Verständnis füreinander im täglichen Ringen realisierbar ist…