Heribert Prantl „Not und Gebot – Grundrechte in Quarantäne

Buchkritik Heribert Prantl "Not und Gebot" präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

„Nicht die Freiheit soll sich rechtfertigen, sondern ihre Beschränkung.“ Von diesem Denkansatz konzeptioniert Heribert Prantl sein neues Buch.

Im Kampf gegen die Pandemie werden Maßnahmen ergriffen, die sonst nur in Kriegszeiten erfolgen. Die Freiheit der Menschen wird beispiellos eingeschränkt. „Nicht nur Menschen, auch Grundrechte sind in Quarantäne“ resümiert Prantl. Er greift die Befürchtungen der Corona-Kritiker auf, emotionalisiert durch Einzelschicksale und schreibt ein flammendes Plädoyer für ein selbstbestimmtes Leben unter Einhaltung der Hygienevorschriften.

Prantl beschäftigte von Beginn der Pandemie an die Verhältnismäßigkeit der eingesetzten Maßnahmen. In der Sehnsucht nach einem schützenden Staat werden die Grundrechte unterhöhlt, woraus sich ein Nährboden für Totalitarismus ergibt. Die Würde des Menschen ist aber auch in Pandemiezeiten unantastbar. Die Demokratie darf keine Virolokratie werden…