325 Jahre besteht bereits die Akademie der Künste. Sie ist eine der ältesten Kulturinstitutionen Europas, bestens geeignet die Frage nach dem kulturellen Gedächtnis zu stellen. Mit einer tiefgründigen und sehr umfangreichen Ausstellung wird dieses Jubiläum gefeiert. „Arbeit am Gedächtnis – Transforming Archives“ hinterfragt nicht nur die eigene Historie und deren Auswahlkriterien, sondern auch sehr differenziert wie 13 KünstlerInnen mit Erinnerungen und Archiven umgehen. In großformatigen Rauminstallationen, Video- und Klang-Arbeiten machen sie mit den Methoden der bildenden und darstellenden Kunst, mit Literatur, Musik und Film die Prozesse von Erinnern und Vergessen sichtbar. Sie stellen Archiviertes in neue Kontexte, eröffnen unerwartete Perspektiven und provozieren zum Reflektieren bisheriger Denkprozesse in ihren politischen und kritischen Dimensionen. Wie und woran sich eine Gesellschaft erinnert, ist gerade in unserer Zeit, in der Selbstverständnisse neu verhandelt werden, eine wichtige Schlüsselfrage …