Berlin – „Nothingtoseeness – Leere/Weiß/Stille“ in der Akademie der Künste am Hanseatenweg

Ausstellung "Nothingtoseeness" in der Akademie der Künste Berlin präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

Weiß gilt schlechthin als das Nichtbare, als Farbe der Meditation, der Leere und doch ist sie mit vielen Eigenschaften aufgeladen. In vielen Kulturen gilt Weiß als heilig und wird Göttern zugeordnet, aber auch dem Tod als Erlösung vom Leben und eröffnet viele Möglichkeiten auf ein neues Leben. Die Kulturgeschichte ist voll weißer Symbole. Als Zeichen von Reinheit und Unschuld tritt die Braut im weißen Kleid in den Bund der Ehe. Weiße Tauben und Fahnen gelten als Symbole des Friedens und der Kapitulation. Weiß galt bereits in den 1960er Jahre der Avantgarde, als die Kunsthalle Bern „Weiss auf weiss“ proklamierte und von der Kunstszene ausgehend als Farbe der Ästhetik und Weite im Lifestyle der breiten Masse rezipiert wurde.
Jetzt greift die Akademie der Künste dieses Thema mit der Ausstellung „nothingtoseeness – Leere/Weiß/Stille“ wieder auf, ein Titel, mit dem Komponist John Cage die Stille der visuellen Künste beschrieb und dessen Original-Neufassung von „4’33“ ebenfalls präsent ist…