Potsdam – „Munch. Lebenslandschaft“ – neue Perspektiven auf Munchs Werk im Museum Barberini 

Über sein expressives Bild „Der Schrei“ wurde Edvard Munch (1863-1944) in Deutschland berühmt, dann auch in seiner Heimat Norwegen. Die Lithografie wurde als Ausdruck der bedrohlichen Technologisierung und existentiellen Einsamkeit zur Ikone des Expressismus. Als „Urgeschrei“ der Natur, so der ursprüngliche Titel, wird dieses Bild in der neuen Ausstellung im Museum Barberini Potsdam ganz neu bewertet, wie der Blick auf Munch generell, der bislang als Landschaftsmaler kaum im Bewusstsein der Menschen war, obwohl die Hälfte seiner Arbeiten Naturmotive sind.
Landschaft und psychische Zustände fusionieren zu einem facettenreichen Kosmos, in dem sich Munchs philosophisch ganzheitliches Weltbild spiegelt. 116 Exponate verdeutlichen in der Ausstellung „Munch. Lebenslandschaft“, der Titel ganz bewusst im Singular formuliert, Munchs Weltsicht als kosmische Einheit von Mensch und Natur. Es ist eine einzigartige Ausstellung voller Inspiration und neuer Erkenntnisse…