Winzige Farbpartikel fügen sich zu großen Formaten, zu abstrakten Landschaften bis zum Horizont. Ohne Titel, ohne Anzeichen von Gegenständlichkeit kristallisiert sich aus dem subtilen Liniengewirr und kleinen Farbfragmenten dennoch die Düsternis von Krieg und Zerstörung heraus. Schon zu Beginn des Syrienkriegs floh Tammam Azzam, 1980 in Damaskus geboren, aus seiner Heimat nach Dubai. 2016 wurde er Fellow des Hanse-Wissenschaftskollegs, Institute for Advanced Study, in Delmenhorst und lebt seit 2018 als freischaffender Künstler in Berlin. Jetzt sind bereits zum zweiten Mal seine Arbeiten in der Galerie Kornfeld zu sehen und darüber hinaus international in Sammlungen und Ausstellungen in Europa, im Nahen Osten und in Nordamerika. „Bilder ohne Namen“ nennt Tammam Azzam seine Ausstellung, doch seine Bilder erzählen sehr viel…