Florenz – Welthauptstadt der Renaissance

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Ein Auto braucht man in Florenz nicht. Dicht beieinander kann man alle Schönheiten zu Fuß erobern. Sinnvoll ist ein Quartier in oder nahe der Altstadt, über airbnb.de kein allzu großes Problem.

Es ist nicht schwer sich in Florenz zu orientieren. Von der Ponte Vecchio nahtlos die Via Calimala und Via Roma entlang  oder parallel dazu über die Edelshopping-Meile der Via Calzaiuoli kommt man direkt zur Piazza di San Giovanni mit dem Dom-Ensemble.

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©Michaela Schabel

Den besten Überblick verschafft man sich allerdings von oben. Der steile Anstieg von über 466 Stufen des Campanile, der als schönster Glockenturm Italiens gilt, wird mit einer wunderbaren Aussicht aus 82 m Höhe belohnt. Beim Aufstieg erlebt man gleichzeitig  vis-a-vis auf Augenhöhe die Fassade des Doms mit seiner einzigartigen weiß-grünen Marmorfassade mit. Dessen Kuppel ist zwar noch ein paar Meter Stufen höher, aber ohne vorbestellte Tickets keine Chance. Selbst mit Ticket muss man endlos langen Schlangestehen.

Von oben prägen sich durch  die Kirchentürme und Straßenachsen die vier bedeutendsten Stadtteile schnell, neben San Giovanni mit dem Domensemble, Santa Croce im Osten, Santa Maria Novella im Westen, direkt am Bahnhof und südlich des Arno, Oltrarno. Man blickt bis zu den Hügelketten, die Florenz umgeben, wodurch es im Sommer besonders heiß ist, aber abends auch angenehm kühlende Winde entwickeln.

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Frühaufsteher sind im Vorteil. Wer um Acht schon vor Ort ist, umgeht die Touristenmassen, die ab 10 Uhr Schlange stehen. Doch wenigstens eine Kirche, einen Palazzo muss man gesehen haben, um den kulturellen Reichtum Florenz  in Folge der Medici-Dynastie  zu verstehen. Palazzo Vecchio und  Palazzo Pitti zeigen die Pracht rund um die Medici. Die Uffizien mit über 100 Sälen weltweit eine der größten Kunstsammlungen mit vielen Sonderausstellungen bedürfen einer geplanten Auswahl und einer frühzeitigen Kartenreservierung, die auch online möglich ist.  Dom, Santa Croce  und Santa Maria Novella lassen die spirituelle  Schönheit  zwischen prachtvoller Brunelleschi-Kuppel und schlichten Kreuzgängen erleben.

Wenn es zu heiß wird

Um die Mittagszeit beginnen sich die sonnenbeschienen Plätze zu leeren. Die Schattenzonen sind von Reisegruppen und Schulklassen belegt. Rückzug in klimatisierte Räume empfiehlt oder ein Spaziergang  in den weitläufigen Parkanlagen der Boboli-Gärten. Hier weht infolge der starken Reliefenergie immer ein leichter, erfrischender Wind. Die Ausblicke auf die Stadt sind grandios, nicht minder die Kunstwerke des Landshuter Künstlers Fritz Koenig, dessen Skulpturen bis Oktober hier noch besser zur Wirkung kommen als in den Uffizien.

©Michaela Schabel

Grandioser Sonnenuntergang

Noch fulminanter ist der Ausblick von der NO-Seite dieses Florentiner Hügelkette von der Piazale  Michelangelo aus. Der Weg von den Boboli-Gärten über die ehemalige Belvedere-Festung ist zur Zeit gesperrt. Aber der nochmalige Aufstieg von der Via di San Niccoló lohnt. Die gestufte Hang  mit Blick auf den Arno, die Brücken und die Stadtshilhouette ist der Treffpunkt für die Einheimischen, immer mehr auch für die Touristen. Wenn die Abendsonne Florenz in goldenes Licht taucht, erlebt man immer wieder ein einzigartiges Farbenspiel. Der Applaus gilt nicht der Sängerin, sondern dem Sonnenuntergang.

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©Michaela Schabel

Danach noch nach hinunter durch die Gassen zur Piazza San Spirito auf ein Glas Wein und ein paar Antipasti  erlebt man Italien von der schönsten Seite.

Michaela Schabel