Schweiz – Gstaad Conducting Academy – Talentschmiede für junge Dirigenten

Gstaad Conducting Academy präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

©Michaela Schabel

Es ist in erster Linie die Präzision der Gestik. Im Unterschied zum Unterricht wird nicht mit Worten erklärt, sondern mit den Händen. Die Gestik muss eindeutig sein. Zeichnet die Hand  des Dirigenten kryptische Schnörkel, kann das ganz unterschiedlich aufgefasst werden. Die Musik müssen ganz genau wissen, was der Dirigent oder die Dirigentin will.

Faszinierend ist zu sehen, wie groß die Unterschiede selbst bei dieser Auswahl aus der Top-Elite ist. Man spürt, wie gute Gestik und Dynamik, das Orchester ergreifrn, Klang, Tempi und Dynamik harmonisieren.

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Johannes Schlaefli, der zusammen Jaap van Zweden die diesjährigen Meisterkurse leitet, sitzt etwas abseits und beobachtet sehr konzentriert, was auf der Bühne passiert. Selten unterbricht er das musikalische Miteinander, greift oft erst  ein, wenn der Dirigent selbst stoppt, und zeigt, durch welche Bewegungsimpulse die Partitur an Ausdruck gewinnt.

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Die Haltung muss stimmen als Ausdruck freudvoller Offenheit für die Musik, die die Partitur eröffnet.

Für die jungen Talente sind die Meisterkurse  eine extreme Herausforderung, die durchaus zu Verspannungen und muskulären Dysbalancen führen kann. Dann legt Johannes Schlaefli mitunter seine Hand auf den Rücken des Dirigenten, damit dieser den  Energiestrom einer geerdeten Haltung fühlt.

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Die Körperlichkeit der Dirigenten setzt deutliche Akzente. Auf beiden Beinen standfest geerdet, beide Arme in umgreifenden opulenten Schwüngen, die Handflächen für weiche Melodien, die Fingerspitzen  für filigranes Spiel, ein Schritt vor ins Orchester hinein signalisiert Dynamik, den Körper zu besonderen Instrumentalgruppen gedreht gibt ihnen mehr Präsenz.

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Jeder Dirigent entwickelt über seine ganz individuelle Körpersprache. Es entstehen mitreißende Klangerlebnisse, mit Kopfnicken, einem Blick vom Dirigenten in persönlicher Zwiesprache zuweilen mitten im Spiel belohnt.

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Doch der Lernprozess ist auch nach den diesen Meisterkursen nicht zu Ende. Zwei Kammeras filmen die Proben, damit die jungen Talente mit Hilfe der Videos ihre Art zu dirigieren analysieren können.

Weitere Informationen gibt es unter