©Salzburger Festspiele, Foto: Bernd Uhlig
Amilcare Ponchiellis Grand Opera „La Gioconda“ unter der musikalischen Leitung von Antonio Pappano und der Regie von Oliver Mears ungewöhnlich subtil und spannend interpretiert begeisterte auf allen Ebenen mit Anna Netrebkos in der Titelrolle, Jonas Kaufmann (Enzo Grimaldo), Agnieszka Rehlis (La Cieca), Eve-Maud Hubeaux (Laura), Tareq Nazmi (Alvise) und Luca Salsi (Barnaba). Trotz der hohen Kartenpreise bis 490 Euro waren alle der Vorstellungen ausverkauft genauso wie die beiden Chorkonzerte und die vertanzte Uraufführung der Johannes-Passion.
Antonio Pappano programmierte für zwei Konzertprogramme Meisterwerke von italienischen Komponisten. Im Orchesterkonzert I spielte die Accademia Musik von Luigi Boccherini, Luciano Berio, Amilcare Ponchielli, Victor De Sabata und Ottorino Respighi, im Chorkonzert erklang Giuseppe Verdis Messa da Requiem.
Sasha Waltz sorgte mit ihrer Compagnie „Sasha Waltz & Guests“.für eine fulminante Uraufführung der „Johannes -Passion“ zur Eröffnung der Osterfestspiele 2024 in der Felsenreithalle. Über Bewegungsstrukturen, Menschenskulpturen und -konstellationen, versinnbildlichte sie metaphorisch die unterschiedlichsten Emotionen zwischen Gewalt und Liebe. Leonardo García Alarcón leitete die Cappella Mediterranea, das renommierte Solistenensemble rund um Georg Nigl und verteilte die Chöre der Opéra de Dijon und den Kammerchor von Namur im Auditorium, so dass das Publikum von allen Seiten miteinbezogen wurde.
Der international gefragte DJ und Visual Artist Max Cooper ließ sich für die Uraufführung von „Seme“ unter anderem von Palestrina oder Verdi inspirieren und gestaltete mit aufwändigen Projektionen, 3D-Animationen und Videos ein aufregendes, immersives Elektroevent, unterstützt von Sopranistin Sarah Aristidou und Cellisten Niels Orens.
Christian Gerhaher und Gerold Huber ließen bei einen Brahms-Liederabend aufhorchen, die norwegische Sopranistin Lise Davidsen in ihrem Salzburg-Debüt gemeinsam mit Tenor Freddie De Tommaso mit Arien und Liedern von Puccini über Wagner bis Strauss.
Der Kartenvorverkauf für die Osterfestspiele 2025 unter dem Motto „Wunden und Wunder“ hat bereits begonnen. Auf dem Programm steht unter anderem Modest Mussorgskis faszinierendes Volksdrama „Chowanchtschina“ mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra unter der Leitung von Esa-Pekka Salonen, inszeniert Simon McBurney und „Late Night Tango“, ein finnischer Tango-Abend mit Bass Matti Salminen.