©Robert Klinger
Aus dem Bedürfnis Füssen als Wiege des europäischen Lauten- und Geigenbaus über die Region hinaus bekannt zu machen, hat sich im Laufe der Zeit ein einzigartiges Festival entwickelt.
Hier finden nicht nur Konzerte statt, sondern das Festival ist gleichzeitig ein sehr wichtiger Treffpunkt für alle, die sich für Geigenbau interessieren, bei Meisterklassen für Klavier und Geigen ihr Können verbessern wollen, kompetente Vorträge zu schätzen wissen, sich auf die musikalischen Teestunden in der historischen Orangerie und auf das vielseitige, epochal übergreifende Konzertprogramm vom Barock bis Jazz freuen.
Immer wieder versetzt das „Festival vielsaitig“ in Staunen, immer mehr BesucherInnen kommen zum Festival, das vor der einzigartigen Stadtsilhouette Füssens eine ganz besondere Atmosphäre erhält.
Vom 31. August bis 10. September ergeben sich im 20. Jubiläumsjahr neue „Horizonte“, wenn die inzwischen lieb gewonnene Tradition in eine neue Ära mündet, sich bewährte Konzepte und Veranstaltungsformate mit einem aktuellen Programm verbinden. Neben den bislang kleineren kammermusikalischen Besetzungen vom Trio bis zum Sextett gibt es dieses Jahr als krönenden Abschluss das erste Gastspiel des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn zu hören, das ungewöhnliche Klangperspektiven eröffnet.
Das Publikum kann unter hochkarätigen Konzerten auswählen. Mit dabei sind die Stargeigerin Lena Neudauer im Trio mit dem Cellisten Julian Steckel und dem Pianistin Matthias Kirschnereit, Karin Wolf, die Bratschistin des Verdi Quartetts, das Leonkoro Quartett…
Leonkoro Quartet ©Nikolaj Lund
und das Aris Quartett – zwei erlesene Ensembles für intelligente Gespräche zu viert, das dänisch-lettische Carion Quintett mit seinen aufsehenerregenden Bläserdebatten, der Flötist Maurice Steger & Daniele Caminiti mit der Laute, die experimentierfreudigen Hanke Brothers und das schwedisch-kubanisch-deutsche Tingvall Trio als Repräsentant eines modernen, dennoch sehr melodischen Jazz.