Film – „Marie Curie – Elemente des Lebens“ 

Madame Curie sinkt nieder, kommt in die Notaufnahme.In ihren letzten Lebensmomenten leuchtet ihr Leben noch einmal auf. Berührend, hochdramatisch vermittelt Marjana Satrapis Film „Madame Curie - Elemente des Lebens“ nicht nur die Biografie  der der berühmten Naturwissenschaftlerin, zweifachen Professorin und Nobelpreisträgerin in Paris in ihren Kampf gegen die männliche Konkurrenz, sondern auch die Bedeutung und Ausbeutung ihrer Erfindungen vom ersten Werbeboom mit dem neuen Modewort „radioaktiv“  als Synonym für umwerfend gut bis zum radiokaktiven Massenmord…

©StudioCanal

Die Elemente, die Marie Curie entdeckte, Radium und Polonium, brachten der Menschheit Fluch und Segen, Heilung und Tod. Voller Glück die giftgrün leuchtenden Atomstoffe beim Einschlafen noch in der Hand oder auf dem Nachtkästchen werden Pierre und Marie Curie selbst Opfer der Radioaktivität. 

Beide verbindet nicht nur ihr großes Interesse für die Forschung. Für Pierre Curie, von Sam Riley sehr smart gespielt, ist  die polnische Forscherin Liebe auf den ersten Blick. Trotz ihrer abweisenden Arroganz erliegt sie seinem humorvollen Charme und seinen Visionen gemeinsamer Forschung. Sein intuitiver Instinkt, seine Exaktheit kombiniert mit ihrem wissenschaftlichen Intellekt und Forscherdrang ergänzen sich bestens.

Madame Curie sinkt nieder, kommt in die Notaufnahme.In ihren letzten Lebensmomenten leuchtet ihr Leben noch einmal auf. Berührend, hochdramatisch vermittelt Marjana Satrapis Film „Madame Curie - Elemente des Lebens“ nicht nur die Biografie  der der berühmten Naturwissenschaftlerin, zweifachen Professorin und Nobelpreisträgerin in Paris in ihren Kampf gegen die männliche Konkurrenz, sondern auch die Bedeutung und Ausbeutung ihrer Erfindungen vom ersten Werbeboom mit dem neuen Modewort „radioaktiv“  als Synonym für umwerfend gut bis zum radiokaktiven Massenmord…

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Er macht aus der rebellischen Einzelgängerin, die sie durch die Ausgrenzung der akademischen Männergilde geworden ist, eine Teamplayerin, die allerdings in den entscheidenden Situationen immer wieder Benachteiligung erleben muss. Ihr Mann bekommt die erste Professur, den ersten Nobelpreis, den er erst annimmt, als er ihm gemeinsam mit seiner Frau verliehen wird.   

Marjane Satrapi lässt das latente Konfliktpotential immer wieder aufleuchten, entschärft es mit poetischen Szenen tiefer Zuneigung, setzt mit den spiritistischen Obsessionen der Tänzerin Jöel Fuller atmosphärische Gegensätze zu der klaren Wissenschaftlichkeit Marie Curies. 

Mit herben Charme zeigt Rosamund Pike die vielen Facetten Marie Curies, ihre enorme Zielstrebigkeit und Sturheit, ihre Geradlinigkeit, mit der sie in einer von Männern dominierten Welt ihre Wertvorstellungen umsetzt, ihren brachialen Pragmatismus, mit dem sie andere vor den Kopf stößt, sich selbst aber in den größten Krisen treu bleibt, aufrecht altert und schließlich doch noch durch ihre Tochter (Anya Taylor-Toy) lernt  über die Enge ihres eigenen Schattens zu springen.

Madame Curie sinkt nieder, kommt in die Notaufnahme.In ihren letzten Lebensmomenten leuchtet ihr Leben noch einmal auf. Berührend, hochdramatisch vermittelt Marjana Satrapis Film „Madame Curie - Elemente des Lebens“ nicht nur die Biografie  der der berühmten Naturwissenschaftlerin, zweifachen Professorin und Nobelpreisträgerin in Paris in ihren Kampf gegen die männliche Konkurrenz, sondern auch die Bedeutung und Ausbeutung ihrer Erfindungen vom ersten Werbeboom mit dem neuen Modewort „radioaktiv“  als Synonym für umwerfend gut bis zum radiokaktiven Massenmord…

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Dass der Film in schönen historisierenden Bildern mit romantisierenden, etwas allzu gleichförmigen Kompositionen von Evgueni und Sacha Galperine als Soundtrack letztendlich nicht eine simple Liebesgeschichte aus den Anfängen weiblicher Emanzipation inklusive Liebhaber (Aneurin Barnard) und provokantem Liebesleben im Witwenstatus abgleitet, liegt an den dokumentarischen Collagen, die die Weiterentwicklungen von Marie Curies Erfindungen miteinbeziehen. 

Madame Curie sinkt nieder, kommt in die Notaufnahme.In ihren letzten Lebensmomenten leuchtet ihr Leben noch einmal auf. Berührend, hochdramatisch vermittelt Marjana Satrapis Film „Madame Curie - Elemente des Lebens“ nicht nur die Biografie  der der berühmten Naturwissenschaftlerin, zweifachen Professorin und Nobelpreisträgerin in Paris in ihren Kampf gegen die männliche Konkurrenz, sondern auch die Bedeutung und Ausbeutung ihrer Erfindungen vom ersten Werbeboom mit dem neuen Modewort „radioaktiv“  als Synonym für umwerfend gut bis zum radiokaktiven Massenmord…

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So weitet sich die Biografie auf der Basis von Lauren Redniss´Roman „Radioactive: Marie & Pierre Curie: A Tale of Love and Fallout“ von Röntgenstrahlen für Knochenbrüche und Chemotherapien für Krebskranke über die US-amerikanischen Raketenexperimente in der Wüste Nevada, den Abwurf der Atombombe über Hiroshima bis zum Atomunglück in Tschernobyl.

Und gerade in der schrecklichen Apokalypse von Hiroshima gelingt Marjane Satrapi die schönste Metapher für Marie Curies „Elemente des Lebens“, vor deren kriminellem Missbrauch durch die Menschen Pierre Curie bei seiner Nobelpreisrede bereits warnte. Ein japanischer Junge zielt mit einem Papierflieger hoch hinauf in den Himmel. Im selben Moment fällt die erste Atombombe und zerstört alles Leben unter sich. 

Der Film endet historisch in der Zeit auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkrieges mit einem kleinen Hoffnungssignal. Durch Marie Curies Röntgenapparate können viele Amputationen verhindert werden.