Die Milch macht die Qualität des Käse aus und die Milch ist auf der Alm eben am besten. Der Grund ist, dass die Kühe auf der Alm den ganz Sommer lang mit den alpinen Gräsern viele Kräuter fressen. Wenn sie im Winter dann noch mit dem im Herbst im Tal gemähten Heu gefüttert werden, gibt des die vollbiologische „Heumilch“ und daraus den vollbiologischen Käse.
©Michaela Schabel
Egal welche Sorte Käse, jede ist sehr gesund. Der individuelle Geschmack entscheidet. In den Kitzbüheler Alpen gibt es die höchste Almdichte der gesamten Alpen. Die Täler sind hier so eng, dass die Bauern die Almen besonders intensiv für die Sommerweide nutzen mussten, um das Heu im Tal für den Winterfütterung aufsparen zu können. Kein Wunder, dass es speziell im Kaiserwinkel mit seinen etwas kuppigen, relativ weiten Almflächen noch sieben Alm-Käsereien gibt.Für das Tiroler Käseimage ist die Burgeralm das beste Aushängeschild.
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Jeden zweiten Tag steht Toni Senior in seiner kleinen Käserei und produziert im Wechsel Weich- und Hartkäse. 1000 Liter beste Heumilch von den eigenen 42 Kühen, die rundherum weiden, verwandelt er ganz ohne irgendwelche Konservierungsstoffe in 10 Kilogramm Käse bester Qualität. Das dauert über vier Stunden. Die Zugabe der Milchsäurebakterien, etwas später des Labs erfolgt auf die Minute genau, damit später die Qualität stimmt.
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Genauso exakt werden die fertigen Käselaibe im Naturkeller bei 18 Grad gewendet und die Weißschimmelbeläge weggebürstet, damit der Käse bei der Reife seinen speziellen Geschmack bekommt. Der „Tiroler Adler Gold“ im rucksacktauglichen Kleinformat wurde bei internationalen Wettbewerben schon mehrfach ausgezeichnet.
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Wieso der Käse so gut, liegt natürlich an der erstklassigen Heumilch, aber auch an der Jahrzehnte langen Erfahrung Toni Fahringers. Er ist bei der Käseproduktion bislang noch unersetzlich.
Käse von der Burgeralm gibt es allerdings nur direkt auf der Alm und Biomarkt in Innsbruck zu kaufen.