©Marix-Verlag, Wiesbaden 2022
Der chronologische Bogen beginnt mit Maria Mitchell (1818-1889, USA) der ersten Astronomin und Astronomieprofessorin und der Friedensaktivistin und ersten Friedensnobelpreisträgerin Berta Suttner (1843-1914, Österreich-Ungarn) und endet mit mit der Me-Too-Schriftstellerin Mary Higgins (1927-2020 USA).
„Um das Feuer in euch zu entfachen“ ist kein Buch, das man zügig von vorne nach hinten liest. Dazu sind die Beiträge mit einem Kernsatz vor jedem Kapitel, einigen Erläuterungen zur Person, einer kurzen Interviewpassage und einer Seite Biografie zu schematisch. Aber diese Übersichtlichkeit inklusive des alphabetischen Literatur- und Internetverzeichnisses kommt dem Buch als Nachschlagewerk über „Bedeutende Worte beeindruckender Frauen“, so der Untertitel, zugute. Es ist eine Lektüre, in der man zwischendurch immer wieder liest. Die Porträtsammlung ist erkenntnisfördernd, macht bewusst, wie die Dominanz der Männer das Leben beschwerte bzw. immer noch reglementiert. Etliche Texte entfachen beim Lesen durchaus das Feuer sich zu wehren. Es ist ein kluges Geschenk auch für Männer.
Marix-Verlag, Wiesbaden 2022
Stephanie Zibell (*1966) studierte Politikwissenschaft, Germanistik und Publizistik, promovierte und habilitierte. Bis 2020 war sie Privatdozentin am Institut für Politikwissenschaft der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Sie publizierte zahlreiche Beiträge zu zeit- und regionalgeschichtlichen Themen. Stephanie Zibell lebt in Wiesbaden.
Stephanie Zibell „Um das Feuer in euch zu entfachen – Bedeutende Worte beeindruckender Frauen“, Marix Verlag, Wiesbaden 2022, 300 S.