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Passau „Schätze entdecken – Werke aus der Sammlung“ im MMK

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Passau „Schätze entdecken – Werke aus der Sammlung“ im MMK

„Freundesrunde“ (Ausschnitt), 1921, Öl auf Leinwand Georg Philipp Wörlen©Sammlung Stiftung Wörlen

Der große Ausstellungsraum ist Georg Philipp Wörlen gewidmet. In seinen Bildern spiegeln sich die Stilrichtungen der klassischen Moderne, die durch die geschickten Anordnungen miteinander korrespondieren. „Die Frau vor dem Fenster“ noch ganz traditionell gemalt, „Marktplatz“, 1916, flirrend impressionistisch. Die Säulen des Passauer „Doms“ durch perspektivische Verengungen wie multipliziert, die Baumstämme im Wald elongiert und geglättet, kommen expressive Momente zum Ausdruck. Die Dachensembles der Altstadt und die „Burgen in Passau“ verschachtelt Georg Philipp Wörlen kubistisch. Bei letzterem Motiv setzt er Jesus oder Maria mit dem Kind symbolistisch, sehr wuchtig in den Vordergrund. Bei figurativen Motiven verzichtet er auf Perspektiven, wie beispielsweise in seiner „Freundesrunde“, die allesamt in expressiver Ähnlichkeit in matten erdfarbenen Farben menschliche Geborgenheit vermitteln.

In weiteren Ausstellungsräumen der ersten Ebene sind die Arbeiten seiner Künstlerfreunde, Schenkungen und Ankäufe der letzten Jahrzehnte zu sehen. Von den Künstlern der Donau-Wald-Gruppe fallen vor allem die Tierbilder und -skulpturen Heinz Theuerjahrs ins Auge. Berühmte Namen weiten den Kreis von Franz von Stucks symbolistischer Ölmalerei über Egon Schieles obsessiven Malstil bis zur Popart eines Mel Ramos und zu den modernen Abstraktionen Christian Ludwig Attersees. 

„Schätze entdecken – Werke aus der Sammlung“ ist im Museum Moderner Kunst, Bräugasse 17 als Dauerausstellung zu sehen.