Garmisch-Partenkirchen – „Momo“-Jahr

"Momo"-Jahr in Garmisch-Partenkirchen präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

©Garmisch-Partenkirchen, Philipp Gülland

1929 wurde Michael Ende in Garmisch-Partenkirchen geboren, verbrachte dort aber nur die ersten Lebensjahre, weil seine Familie nach München umzog. Als Schriftsteller begann er die Welt als eine große Geschichte zu sehen „und wir spielen darin mit“. Bücher wie „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ oder die „Unendliche Geschichte“ machten ihn weltberühmt. Mit dem „Momo“-Jahr fokussiert man auf Michael Endes Werte, die er über seine Geschichten vermittelte.

Im „Momo“-Jahr ist das natürlich die Bedeutung der Zeit. Momo ist immer noch eine große Allegorie der Diktatur des Kapitalismus, der uns die Zeit  für das Wesentliche, das menschliche Miteinander raubt. In jedem Leser, jedem Zuschauer, die Geschichte wird im „Momo“-Jahr auch theatralisiert, stecken die Fragestellungen Momos.

Im Licht der vier Jahreszeiten werden im „Momo“-Jahr  über Theaterprojekte, Führungen, Ausstellungen, ein wissenschaftliches Symposium und eine „Schule der Phantasie“ Begrifflichkeiten wie Zeit, Achtsamkeit und Vergänglichkeit beleuchtet. Eine Wanderung „Mit Momo durchs Heilklima“ führt entlang schöner Aussichtsplätze über den Barfußpfad zum Michael-Ende-Kurpark. Durch die Kombination von Momo-Zitaten und Entspannungsübungen wird Momos Philosophie erlebbar. „Denn Zeit ist Leben. Und das Leben wohnt im Herzen.“ Mittels Handy und QR-Code kann man im Kurpark auch den biografischen Spuren Michael Endes folgen.

Gleichzeitig dient das „Momo“-Jahr der Vernetzung der Kulturschaffenden vor Ort, um eine nachhaltige, überregionale Strahlkraft für Garmisch-Partenkirchen zu schaffen. Mehr Infos unter www.gapa.de/momo.