©Ragnar Axelsson
Seit über 40 Jahren fotografiert Ragnar Axelsson, (*1958, Island“) die „Gesichter des Nordens“, die „Gletscher“, „Die letzten Tage der Arktis“. Entsprechend ist die Ausstellung gegliedert, wobei sich die Motive überschneiden.
Das Besondere dieser Ausstellung ist der lange Zeitraum und die damit verbundene Veränderung der arktischen Welten in den entlegensten Regionen Grönlands, Islands und Sibiriens. „Dem großen Eis geht es schlecht“, kommentierte schon vor Jahren ein Jäger die Situation. Luftaufnahmen zeigen, wie die Gletscher selbst in den Höhenlagen aufbrechen, mächtige Landschaften in kleingliedrige Strukturen zerfallen.
©Ragnar Axelsson
Immer dunkler werden die Aufnahmen, weil die Gletscher schmelzen und das dunkle Lavagestein die Bilder beherrscht.
©Ragnar Axelsson
Der Torfajökull, ein 1190 Meter hoher aktiver Vulkan ist nur noch mit einer Fläche von 15 qkm mit Eis bedeckt. Statt Eis glänzt das Vulkangestein Ryolith in ungewöhnlicher Farbenvielfalt.
Auch die Beziehungen zwischen Mensch und Tier verändern sich. Wenn Wasser die Schneedecke aufsprengt. haben Schlittenhunde keine Chance mehr.
©Ragnar Axelsson
Die Ausstellung „Ragnar Axelsson. Where the world is melting“ ist im Kunstfoyer der Bayerischen Versicherungskammer noch bis 18. April zu sehen.
Ragnar Axelsson war von 1976 bis 2018 Fotojournalist bei Morgunblaðið. Er hat als freier Mitarbeiter in Lettland, Litauen, Mosambik, Südafrika, China und der Ukraine gearbeitet. Seine Fotografien wurden in renommierten Zeitungen und Zeitschriften wie „Newsweek“, „Life“, „Stern“, „GEO“, „National Geographic“, „Time und Polk“ veröffentlicht und vielfach ausgezeichnet.