Landshut – Ausstellung „Gewachsen“ im Kunstverein

Filigrane Objekte schweben in der Luft, kleine Bildformate erfordern den nahen Blick. Beides zusammen entwickelt trotz der luftigen Hängung eine intensive poetische Atmosphäre.  Ende 2018 hatten sich Renate Höning und Barbara Sophie Höcherl für eine Ausstellung im Landshuter Kunstverein beworben, Ende 2019 bekamen sie für Oktober 2020 eine Zusage, so dass über ein Jahr ihre kreative Arbeit für die Ausstellung „Gewachsen“ ist. Der Titel ist damit Konzept, gleichzeitig ein Wortspiel bezüglich der verwendeten, sehr unterschiedlichen Materialien, gewachsene Seerosen und Wachs. Die starke Materialorientierung verbindet beide Künstlerinnen. Wie die Ausstellung zeigt, entstehen gerade durch deren Diversität spannende Synergieeffekte...

©Michaela Schabel

Barbara Sophie Höcherl, gelernte Staudengärtnerin, arbeitet ausschließlich mit Seerosenblättern. Sie kauft sie nicht, sondern erntet sie im Gartenteich. Ihr Material ist damit begrenzt, auch wenn sie inzwischen ein Verfahren entwickelt hat, Seerosenblätter zu trocknen und wieder zu befeuchten. Sind die Blätter und Stängel verbraucht, stockt der künstlerische Prozess. Entsprechend zielorientiert arbeitet sie. Was sie kreiert, veranlasst zum Staunen. Seerosenblätter vermutet man in keinster Weise als Basis ihrer Arbeiten. Höcherl haucht dem verwelkten organischen Material neues Leben ein, verwandelt es zu filigranen Formspielen, in denen sich Vergänglichkeit und Anpassungsfähigkeit als Ausdruck der Zeit spiegeln. In der Luft schwebend, an der Wand befestigt, assoziiert man Schwämme, wie sie an Bäumen wachsen. Mit leuchtend grünen Kandelbindern gespickt, scheint neues Leben zu entstehen. Gebogene Seerosenstängel entwickeln insbesondere freischwebend eine meditative Kraft. 

Filigrane Objekte schweben in der Luft, kleine Bildformate erfordern den nahen Blick. Beides zusammen entwickelt trotz der luftigen Hängung eine intensive poetische Atmosphäre.  Ende 2018 hatten sich Renate Höning und Barbara Sophie Höcherl für eine Ausstellung im Landshuter Kunstverein beworben, Ende 2019 bekamen sie für Oktober 2020 eine Zusage, so dass über ein Jahr ihre kreative Arbeit für die Ausstellung „Gewachsen“ ist. Der Titel ist damit Konzept, gleichzeitig ein Wortspiel bezüglich der verwendeten, sehr unterschiedlichen Materialien, gewachsene Seerosen und Wachs. Die starke Materialorientierung verbindet beide Künstlerinnen. Wie die Ausstellung zeigt, entstehen gerade durch deren Diversität spannende Synergieeffekte...

©Michaela Schabel

Nicht minder materialorientiert und sehr haptisch sind die kleinformatigen Bilder von Renate Höning. Sie färbt den Untergrund mit unterschiedlichen Farben ein, gibt eine Schicht Wachs darüber und erzielt durch unendlich viele, sehr feine Nadelstiche ganz feine Relief- und Farbstrukturen. Wie kostbare Gewebe wirken diese haptisch fühlbaren Bilder, wenn sie in Weiß-Creme- und Beige-Tönen gehalten sind, mit Grün als Untergrund wie mikroskopische Strukturen erodierter Gesteinsoberflächen.

Filigrane Objekte schweben in der Luft, kleine Bildformate erfordern den nahen Blick. Beides zusammen entwickelt trotz der luftigen Hängung eine intensive poetische Atmosphäre.  Ende 2018 hatten sich Renate Höning und Barbara Sophie Höcherl für eine Ausstellung im Landshuter Kunstverein beworben, Ende 2019 bekamen sie für Oktober 2020 eine Zusage, so dass über ein Jahr ihre kreative Arbeit für die Ausstellung „Gewachsen“ ist. Der Titel ist damit Konzept, gleichzeitig ein Wortspiel bezüglich der verwendeten, sehr unterschiedlichen Materialien, gewachsene Seerosen und Wachs. Die starke Materialorientierung verbindet beide Künstlerinnen. Wie die Ausstellung zeigt, entstehen gerade durch deren Diversität spannende Synergieeffekte...

©Michaela Schabel

Zu sehen ist die Ausstellung „Gewachsen“ im Kunstverein in der Herrengasse 375 bis 1. November, donnerstags bis sonntags 14 bis 17 Uhr.