"Kultur macht glücklich"


Frauenau – Sonderausstellung „Männerhaut und Ritterswürden“ im Glasmuseum

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Frauenau – Sonderausstellung  „Männerhaut und Ritterswürden“ im Glasmuseum
©Michaela Schabel
Nach den einzelnen Künstlern, aber auch nach Techniken oder Gegenständen wie Schnupftabakgläsern zusammengestellt erwartet den Besucher eine sehr vielseitige Ausstellung, in der vor allem die Farbkraft und Formästhetik der Exponate ins Auge fallen. Kurator Sven Bauer gelingt es dadurch die Besonderheiten der Künstler und gleichzeitig die Vielfalt der Kunst in den einzelnen Glasgenres in den Mittelpunkt zu rücken.
Die Skulpturen, Köpfe und Abstrakta Stefan Stangls in der Raummitte ziehen die Blicke sofort auf sich. Sein „Durchblick“ ist gleichzeitig eine treffende Metapher für die Orientierung, was es in der Glaskunst inzwischen alles gibt. Stefan Gölker möbliert regelrecht. Ungewöhnlich groß ist seine Stehlampe aus Borosilikatglas. Eine elegant geschwungene Skulptur fungiert als Bein eines halbrunden Wandtisches.
Ausstellung "Männerhaut und Ritterswürden" präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de.
©Michaela Schabel
In knallbunten Glasbildern, die wie Comics wirken, entwickelt Josef „Atschi“ Achatz Gute-Laune-Szenen. Ronald Fischer lässt konkrete Themen wie „Tor“ oder „Glasengel“ durch überraschende Schliffeffekte und Materialsynthesen neu erleben.
Ausstellung "Männerhaut und Ritterswürden" präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de.
©Michaela Schabel
Die abstrakten Skulpturen von Alexander Wallner, teilweise in leuchtendem Grün erschließen ihre Narrative erst durch die Titel wie „Brainstorming“ oder „Come together“. G. Jo Hruschka verweigert jegliche textlichen Hilfestellungen. Seine Arbeiten sind faszinierende Formunikate mit raffinierten Eisenrost-Farbakzenten. Heikko Schulze-Höings Objekte verzaubern durch ihre latente Schwungharmonie.
Ausstellung "Männerhaut und Ritterswürden" präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de.
©Michaela Schabel
Zur gleichen Zeit wie „Männerhaut“ machte sich Glaskünstler Hermann Ritterswürden selbstständig. In der Ausstellung „Glas mit Berg- und Meerblick“ wird sein Faible für narrative Glasinstallationen deutlich, in denen er farbige Glasobjekte mit Draht zu theatralen Szenen verbindet. Sie erzählen vom Tod und vom Leben, von Schiff- und Wasserwelten, von Sehnsüchten und Fernweh. Etliche Arbeiten wurden eigens für diese Ausstellung angefertigt.
Ausstellung "Männerhaut und Ritterswürden" präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de.
©Michaela Schabel
Die Ausstellung „Männerhaut und Ritterswürden“ ist im Glasmuseum Frauenau noch bis zum
23. Januar zu sehen.