Berlin – „Glamourös“ – Collagen von Karin von Roques und Taschen von Frieda Vogel im Hotel Mond Fine Arts 

"Glamourös", Karin von Roques und Frieda Vogel, präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

©Michaela Schabel 

Der kreative Ausgangspunkt beider Künstlerinnen war die Ausbildung an der renommierten Hochschule für bildende Künste in Berlin. Nach dem Studium von Bühnen- und Kostümbild widmete sich Karin von Roques der islamischen Kunstgeschichte an der Universität Bonn und spezialisierte sich auf arabische und islamische Kunst, was in ihren Collagen zuweilen an den feinen Pastelltönen, Schwunglinien oder Accessoires spürbar wird, insbesondere bei einer Schönheit im palmengefiederten Kleid mit Falke auf dem Arm.

Ausstellung-Glamourös

©Michaela Schabel

Karin von Roques arbeitet fast wie eine Modeschöpferin. Ihre Kollektion sind die Bilder. Die Kleider „schneidert“ sie allerdings aus Zeitungsmustern, die sie so perfekt aneinanderfügt, dass die Bilder wie gemalt wirken. In den wallenden Stofffluten wirken die mädchenhaft grazilen Frauen mit Wespentaillen, langen Armen und Beinen noch zierlicher. Findet Karin von Roques zu ihren phantasievollen Kreationen nicht das passende Gesicht, zeichnet sie es selbst dazu. 

Frieda Vogel studierte Design, visuelle Kommunikation und Fotografie. 2015 gründete sie das erfolgreiche Berliner Luxus-Label FRAU FRIEDA. Jede Tasche, jedes Accessoire gestaltet und überprüft sie persönlich bis in alle Details.

"Glamourös", Karin von Roques und Frieda Vogel, präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

©Michaela Schabel

In der Ausstellung findet man vor allem verschiedene Varianten ihrer „Crossbody Diamond Unique“-Linie, eine kleine rechteckige Tasche von höchster Materialqualität  in Straußenleder, poliertem Krokodilleder oder feinstem Kalbsleder, Ketten aus Süßwasserperlen oder 18 kt. Gold mit Verschlüssen aus Opalen, Diamanten oder Rubinen. Aber es gibt auch eine ausgefallene Form aus der Linie  „Peggy unique“ zu sehen, die optisch der Architektur des Guggenheim-Museums nachempfunden ist.

Der Prunk des Orients lässt grüßen. In Abu Dhabi und Bahrain, den nächsten beiden Stationen dieser Ausstellung, ist sie vortrefflich angesiedelt.