Berlin – „Franziska Klotz“ in der Galerie Kornfeld 

Ausstellung "Franziska Klotz" präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

©Franziska Klotz, Galerie Kornfeld

Vordergründig wirken die ausgestellten Bilder von Franziska Klotz wie Inszenierungen junger Mädchen in Subkulturen. Sie knien auf der Straße, sitzen in Plüschsesseln, verstecken sich hinter ihren Haare oder einer Mütze, kleiden sich aber immer sehr auffällig. Sie sind in der Selbstfindungsphase und scheinen sich nicht zu finden. Insofern werden sie zu Spiegelungen unserer pluralistischen Gesellschaft, die in Individualismus zersplittert. 

In anderen Bildern wird Gewalt offensichtlich und sinnbildlich, wenn der Kopf blutet oder durch ein Einschussloch in einer Glasscheibe assoziierbar ist. Gesichtslos, individuell nicht identifizierbar verwischen die Grenzen zwischen Demonstranten und den Vertretern der staatlichen Macht.

Ausstellung "Franziska Klotz" präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

©Franziska Klotz, Galerie Kornfeld

Durch die Kontraste von warmen und kalten Farben, Hell und Dunkel, vor allem durch den bewegten Malduktus wirken die Arbeiten sehr explosiv und emotional. 

Die Bilder von „Franziska Klotz sind in der Berliner Galerie Korngold, Fasanenstraße 26, bis 28. Februar zu sehen. 

Franziska Klotz wurde 1979 in Dresden geboren. Von 2015 bis 2018 arbeitete sie auf Einladung des Goethe-Institutes mehrere Monate lang als Stipendiatin der Deutschen Kulturakademie Tarabya in Istanbul. Ihre Werke werden international ausgestellt.