©VALID EXPORT
Durch ihre aufsehenerregenden Aktionen im öffentlichen Raum in den späten 60er Jahren wurde VALIE EXPORT über Österreich hinaus ein Exportschlager. Eigentlich heißt sie Waltraud Höllinger, geb. Lehner (*1940). Der Namenswechsel urheberrechtlich geschützt war für sie eine symbolische Befreiung von Vater und Ehemann, wodurch sie sich in der männerdominierten Kunstszene als Künstlerin positionierte und durch ihre Performances und medialen Arbeiten zur Ikone der feministischen Bewegung wurde.
„Aus der Mappe der Hundigkeit“, VALIE EXPORT©Joseph Tandl
Chronologisch zeigt die Ausstellung den interessanten Werdegang dieser Künstlerin, deren Arbeiten durch die Kombination von provokanter Performance und gleichzeitiger medialer Dokumentation sich schnell ins öffentliche Bewusstsein gelangten und bis heute bedeutsame Referenzpunkte für gesellschaftliche Auseinandersetzungen sind. VALIE EXPORTs Werk durchbricht mediale Grenzen und Genres, umfasst neben dem eigenen Körper, Fotografien, Zeichnungen, Videos und Installationen. Der Schwerpunkt liegt im C/O Berlin bei experimentellen und dokumentarischen Fotografien und Videos, in denen ihr feministischer Blick den Umgang mit dem weiblichen Körper in einer patriachalischen Gesellschaft immer wieder neu und originär reflektiert.
Die Ausstellung, eine Kooperation mit dem ALBERTINA Wien, kuratiert von Walter Moser (ALBERTINA) und Boaz Levin (C/O Berlin Fondation) ist im C/O bis zum 21. Mai zu sehen.