Tirol – „Tiroler Festspiele Erl“ punkten mit zwei Wagnerzyklen und vielen weiteren musikalischen Höhepunkten 

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©Tiroler Festspiele, Foto: Xiomara Bender

Tschaikowskis „Mazeppa“ steht nicht oft auf Spielplänen. Umso mehr darf man auf die Inszenierung in Erl gespannt sein. Unter der Regie von Matthew Wild und der musikalischen Leitung von Karsten Januschke erwartet die Besucher durch die packende Geschichte und die atemberaubende Klangvielfalt „ein wahres Fest für die Sinne“.

Ein ganz anderer, nicht weniger faszinierender Höhepunkt sind die Konzerte von Paul Lewis, einem international gefeierten Pianisten. Er präsentiert in seiner Schubertiade nicht nur die berühmten Klaviersonaten des Komponisten, sondern zeigt auch wie einst als „vernachlässigbar“ betrachtete Stücke zu einem festen Bestandteil des Repertoires führender zeitgenössischer Pianisten wurden.

Über Oper und Klaviermusik hinaus überraschen internationale Musikensembles wie das Schumann Quartett, das Ensemble Peridot Salzburg oder das Claire Huangci & Aris Quartett das Publikum mit ganz unterschiedlichen Programmen. 

Ab dem 1. September 2024 gibt es einen Leitungs- und Paradigmenwechsel. Jonas Kaufmann, einer der erfolgreichsten Tenöre, wird in Nachfolge von Bernd Loebe Intendant der Tiroler Festspiele Erl. Er will, dass die Tiroler Festspiele in ihrer Bedeutung noch besser wahrgenommen werden und ihnen einen festen Platz im internationalen Festspielgeschehen verschaffen. Dazu werden die bisher jahreszeitlich fixierten Sommer-, Herbst- und Winterprogramme ganzjährig vereint und die Vielfalt der Musikgenres erweitert, neben Oper auch Kammermusik, neben Klassik auch Volksmusik.

Die Förderung des musikalischen Nachwuchses steht wie bislang im Zentrum der Planungen, ebenso wie die Zusammenarbeit mit renommierten RegisseurInnen und die Anerkennung heimischer KünstlerInnen.