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Mit der KI rückt der persönliche Butler aus Science-Fiction-Filmen in den Alltag. Es sind keine klobigen Monster mehr, sondern sympathisch designte Maschinen mit exzellentem Verhalten, angenehmer Stimme, deren Sprechpausen Denken suggerieren, perfekte, neutrale Helfer ohne persönliche Einschätzungen und Meinungen. Manfred Spitzer, Gehirnforscher, der es seit Jahrzehnten bestens gelingt, wissenschaftliche Ergebnisse so zu formulieren, dass sie…
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Mao in Berlin, Autogramme verteilend live gefilmt vor der Deutschen Oper als Vorspann zu „Nixon in China“ auf der Bühne signalisiert Satire pur. Es geht nicht um Dokumentar- oder klassische Heldenoper, sondern um Spiegelungen und Zerrbilder der Macht, wobei die Helden zu Karikaturen mutieren und große Politik in apokalyptischen Reaktionen und Ratlosigkeit endet. Der erste…
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Ein ungewöhnliches Konzert kündigte Dirigent Vladimir Jurowski an. Und es war ungewöhnlich. Wegen der Pandemie kam die Uraufführung von Ralf Hoyers „Prolog“ für Mezzosopran und Orchester auf einen Text von Kerstin Hensel als Auftakt für Beethovens „Sinfonie Nr. 9“ erst jetzt, zwei Jahre später als geplant, zur Uraufführung. Doch kann man überhaupt in diesem Jahr,…
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Der Eiffelturm als gigantisch fragile Stuhlinstallation signalisiert die aufkeimende Hoffnung der Exilanten in den 1930er Jahren in Paris. Darunter ist auch der Komponist und Musikprofessor Sepp Trautweim mit Frau und Sohn. Er hält sich mit Kommentaren bei den „Pariser Nachrichten“, der einzigen nazi-kritischen Zeitung, über Wasser. Daraus ergeben sich weitere Kontakte und Problemfelder. Lion Feuchtwanger…
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Das Format „Jazz & Lyrics“ klingt interessant. Rüdiger Ruppert und Sebastian Krol initiierten und kuratieren dieses Format, das im dritten von fünf Konzerten mit „Four Seasons, Jazz und Naturlyrik von Hölderlin bis Heine“ Musik und Literatur verband…
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Einmal inszeniert ist „La Bohème“ ein Dauerbrenner immer günstig über Festtage, denn sie ist als dramatische Liebesgeschichte mit wunderschönen Arien ein guter Einstieg in die Opernwelt. Vor 21 Jahren inszenierte Lindy Hume Puccinis Meisterwerk sehr werkgetreu mit nostalgischem Blick auf die Bohèmiens. Ihr Konzept funktioniert immer noch außerordentlich gut. Über die Eisblumen eines Gazevorhangs blickt…
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Wie vielfältig ab 1900 Weltliteratur auch von Frauen geschrieben wurde, beweist Sandra Kegels einzigartige Anthologie „Prosaische Passionen. Die weibliche Moderne in 101 Short Storys“. Aus 25 Sprachen übersetzt entfaltet sich weiblicher Erzählkunst in global kultureller Vielschichtigkeit. Die Texte stammen von bekannten Literatinnen und von Frauen, die man durch dieses Buch entdecken kann…
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Mit den gigantischen Rohstoffreserven hätte Putin Russland Wohlstand und eine innovative Weiterentwicklung bringen können. Aber seine Vision die ehemaligen Sowjetrepubliken wieder einzusammeln, brachte nur ein ums andere Mal Krieg. Statt Korruption zu stoppen, machte er die Oligarchen von sich abhängig, sammelte hinter den Kulissen ein immenses Vermögen an und ließ sich am Schwarzen Meer auf…
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Mit seinem Buch „Im Grunde gut“ will er den Mythos vom Bösen widerlegen. Nur Vertrauen und Kooperation ermöglichen den Fortschritt. Er zeigt, dass Pessimisten falsch liegen und beschreibt „Eine neue Geschichte der Menschheit“. Das überzeugt durchaus in den Beispielen, die er auswählt, aber es gibt genug andere, die er außer Acht lässt…
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Betrunken, liebeswund liegt Hoffmann, fiktive Figur à la E.T.A. Hoffmann, anfangs auf der Bühne, wo er im fünften Akt wieder aufwacht. Dazwischen trumpft er mit den Geschichten über seine drei großen Lieben auf. Wirklichkeit oder Traum? Man weiß es nicht so genau in der großartigen Inszenierung von Laurent Pelly, die in Kooperation der Opéra National…
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Für HarfenistInnen ist Paris ein Eldorado. An kaum einem anderen Platz der Welt wurde so viel für Harfe komponiert und Harfe gespielt wie in Paris. Mit „La harpe á Paris“ erweist Margit-Anne Süß dieser Stadt ihre Referenz, wo sie zwei Jahre bei dem hochbetagten Harfenisten Pierre Jamet (1893-1991) studierte, der zwei Generationen davor persönlich mit…
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Unvorstellbar, aber real. Zwei Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg wurde einen Tag vor Weihnachten 1947 die Komische Oper mitten im Trümmerfeld Berlins eingeweiht. Es war ein Prestigeobjekt der Alliierten, insbesondere der Russen, um die deutsche Kultur wiederaufzubauen. Das Haus erlebte einen kometenartigen Aufstieg und ist heute Symbol von Deutschlands wechselvoller Geschichte zwischen West und Ost. Mit…
© 2024 Michaela Schabel