Tatsächlich ist die Polizei Tag und Nacht in den Straßen Havannas sichtbar. Meist zu zweit sind Polizisten in den die Gassen Habana Viejas präsent. Sie wirken immer sehr ernst, unnahbar, resolut, keine Spur von Lächeln im Gesicht. Der erhobene Zeigefinger signalisiert sofort und sehr deutlich Fotografierverbot, sobald sie sich im Fokus einer Kamera fühlen. Blicke bedeuten, Kamera weg oder es gibt Probleme.
Die Polizisten beobachten genau, scheinen zuweilen Personen zu suchen, die dann sehr betroffen und schweigend zwischen den Polizisten stehen, wie am Pranger, während die Passanten unbeteiligt ihren Geschäften nachgehen.
Zuweilen machen hohe Militärs die Runde durch die Touristen-Hauptachsen. Ihren Blicken entgeht nichts. Sie registrieren alles. Das ist kein Spaziergang, sondern offene Kontrolle.
Das gilt auch für Freizeitveranstaltungen. Beim Stadtlauf stehen die Polizisten Spalier im Zielbereich. Streng und ernst haben sie die Szenerie im Blickfeld.
Auch nachts zeigt die Polizei auf den Straßen im Bereich der Polizeistationen und militärischen Einrichtungen Präsenz. Selbst das Museum der Revolution am Prado wird rund um die Uhr bewacht. Das Fotografierverbot gilt für alle militärische Anliegen, selbst wenn sie museal sind.