©Michaela Schabel
Vierzehn Stelen mit je vier hochformatigen Schauflächen über Heinz Pionteks Leben und Wirken sollen zu dessen 100. Geburtstag entlang der Donau zwischen Dillingen und Lauingen aufgestellt werden. Dieses Projekt wird im Auftrag des Heinz Piontek Museums durchgeführt, um dessen literarisches Erbe visuell im öffentlichen Raum erlebbar zu machen. Mario Schosser erstellt nicht nur die Stelen, sondern präsentiert auch künstlerische Interpretationen von Pionteks Gedichten und Texten, wobei die Fusion von Kunst und Literatur dem Publikum neue Perspektiven eröffnet.
Die Stelen, Kuben aus gefugten Edelstahlplatten mit einer glasperlengestrahlten, wetterfesten Oberfläche sind auf Betonfundamenten montiert. Vier vom Museum ausgewählte Themenkreise werden durch farbliche Zuordnung in Blau, Rot, Gold und Dunkelorange übersichtlich markiert.
Der Standort ergibt sich aus Heinz Pionteks Lebenslauf (1925–2003). Für ihn endete der Zweite Weltkrieg in Bayern in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. 1947 zog er nach Lauingen, holte das Abitur nach, studierte Philosophie, Kunstgeschichte und Germanistik in Dillingen und begann zu schreiben. 1951 zog er nach München und schuf ein umfangreiches literarisches Werk als „Klassiker der Gegenwart“. Sein Schaffen kreiste um Reisen, Heimatlosigkeit, Menschlichkeit, Liebe und Hoffnung.
Der „Heinz-Piontek-Weg“ soll im Herbst 2024 in Lauingen eingeweiht werden.