Regisseur Martin Scorsese©74. Berlinale
Seinen jüngsten Film „Killers of the Flower Moon“ sieht er selbst als „Anerkennung des Ausmaßes an Terror, den die Osage erlitten haben, und der so auch eine Art Trost spenden könnte“. Der Film wurde gleich zweifach ausgezeichnet, vom US-Filmverband National Board of Review zum besten Film 2023 gekürt, vom American Film Institute zu einem der zehn besten Filme 2023.
Oscar-Preisträger Martin Scorsese zählt seit den 1970er-Jahren weltweit zu den stilprägendsten FilmemacherInnen des Kinos. In über 70 Filmen führte er, Italo-Amerikaner mit sizilianischen Wurzeln, Regie. Zahlreiche seiner Werke haben Filmgeschichte geschrieben. Die Vielseitigkeit seines Schaffens ist einzigartig. Zu den bekanntesten Filmen gehören „Taxi Driver“ (1975, Goldene Palme Cannes 1976), „Wie ein wilder Stier“ (1980, Berlinale Wettbewerb – außer Konkurrenz 1981), „Die Zeit nach Mitternacht“ (1985, Beste Regie in Cannes 1986), „Die Farbe des Geldes“ (1986), „Good Fellas“ (1990), „Kap der Angst“ (1991, Berlinale Wettbewerb 1992), „Zeit der Unschuld“ (1993), Casino (1995), „Gangs of New York“ (2002, Berlinale Wettbewerb – außer Konkurrenz 2003 und Retrospektive 2010), „Aviator“ (2004), „Departed – Unter Feinden“ (2006), „Shine a Light“ (2008, Eröffnungsfilm Berlinale), „Shutter Island“ (2010, Berlinale Wettbewerb – außer Konkurrenz), „Hugo Cabret“ (2011), „The Wolf of Wall Street“ (2013), „Silence“ (2016) und „The Irishman“ (2019).
Martin Scorsese setzt sich zudem sehr engagiert für das historische Filmerbe ein. Mit The Film Foundation unterstützt er die Restaurierung und den Verleih von Filmklassikern.
Der Goldene Ehrenbär wird Martin Scorsese am 20. Februar 2024 während der 74. Internationalen Filmfestspiele Berlin überreicht. Die Berlinale dauern vom 15. bis 25. Februar 2024.