©Andrés Marín
Der junge aufstrebende Star Paula Comitre tanzt an der Schnittstelle zwischen Flamenco und Elektronik von Artomático. Darüber hinaus erfinden der Gitarrist Yerai Cortés und der Bassist Juanfe Pérez die Tradition mit „Soniquete“ und neuen Grooves neu.
„¡VIVA!“, die neueste Show des international gefeierten Tänzers und Choreografen Manuel Liñán, zeigt sechs starke Männer, die fröhlich traditionelle Flamenco-Codes untergraben, indem sie mit dem typischen weiblichen Outfit, der traditionellen Bata de Cola, Mantón und Peineta tanzen spielerisch zwischen den Geschlechterrollen wechseln und den konservativen Flamenco fröhlich aufmischen. „¡VIVA!“ ist eine Geschichte über queere Identität, ein überschwänglicher Schrei nach körperlicher und geistiger Freiheit, voller Lebensfreude und Rhythmen.
©Manuel Liñán
Andrés Marín wagt als Tänzer und Choreograf auf seiner jahrzehntelangen Suche immer wieder radikal eine neue Flamenco-Ästhetik. Als langjähriger Flamenco-Freiheitskämpfer durchbricht er alte Muster und baut sie auf seine eigenwillige Art neu auf. Wegen seiner kubistischen Tanzsprache gilt er als „Picasso des Flamenco“. In „Jardín Impuro“, eine Auftragsarbeit des Picasso-Museums in Malaga, die Andrés Marín immer wieder ändert, pflügt er die Erde, die Tradition, in der seine Füße tief verwurzelt sind, mit messerscharfen, spaltenden Bewegungen um.
In seiner neuesten Variante präsentiert Andrés Marín eine Auswahl der schönsten Solos aus seinem Oeuvre. Im intimen Dialog mit seinen Musikern und der rohen Klage von Sänger José Valencia entwickelt sich eine atemberaubende Klanglandschaft aus Flamenco, Rock und Elektro. Mit Gasttänzerin Concha Vargas kontrastiert Andrés Marín Tradition und Experiment. Jede Vorstellung verspricht ein innovatives Flamenco-Erlebnis.