Klemens Neuwirth als Klosterbruder in „Nathan“©Peter Litvai

Bis zu drei rote Punkte an manchen Bildern zeigen, wie beliebt Klemens Neuwirth war. Wie nuancen- und facettenreich er trotz seiner markanten Erscheinung spielen konnte, fing Theaterfotograf Peter Litvai in den letzten 20 Jahren während der Generalproben in großartigen Schwarz-Weiß-Porträts ein, teilweise, um die theatrale Atmosphäre zu intensivieren, zusammen mit seinen Schauspielkolleginnen, die aber dezent in den Hintergrund treten. 

Viel näher als selbst von der ersten Reihe aus wird Klemens Neuwirths subtiles Mienenspiel sichtbar, oft ernst (Konsul „Buddenbrooks“,  Francois Mitterrand „Eine Nacht im Elysée“), noch öfter tragisch (André „Vater“) , dazwischen volkstümlich stumpf (Danner, „Tannöd“) oder rustikal heiter (Meister Eder, Senfsamen in Shakespeares „Sommernachtstraum“). Egal ob in Haupt- oder Nebenrollen, Klemens Neuwirth setzte immer Akzente.

Klemens Neuwirth als Senfsamen in Shakespeares „Sommernachtstraum©Peter Litvai

Es sind Fotografien, die bislang noch nie veröffentlicht wurden und jetzt für jeweils 100 € erhältlich sind. Der gesamte Erlös kommt, so Galerist Litvai, den Theaterfreunden Landshut e. V. zugute, die seit Jahren mit großem Engagement für die Sanierung des ursprünglichen Stadttheaters im Bernlochnerkomplex kämpfen. 

Die Ausstellung „Hommage a Klemens“ ist in der Galerie Litvai, Ainmillerhof, Altstadt 195a, noch bis 13. Mai geöffnet, mittwochs bis freitags von 14 – 17 Uhr, samstags von 11 – 15 Uhr oder nach persönlicher Vereinbarung.