„Pearls“ (Ausschnitt)©Sofia Chybisova
Baudenkmäler, Stadtansichten, Landschafts- und Modeaufnahmen zeigen das Leben in der Ukraine von 2019 bis 2022. In den Schwarz-Weiß-Aufnahmen spiegelt sich das Leben zwischen schaukelnden Skiliften in bergigen Regionen und dem Maidan in Kiew, wo die erste Demonstration für ein demokratisches Leben stattfand. Im Kontext des russischen Angriffskrieges entwickeln die Bilder neue inhaltliche Konnotationen. „Pearls“, eine mit weißem Transparentstoff verschleierte Frau mit Perlenkette wirkt wie eine Wahrsagerin, nicht als Kassandra, sondern trotz aller Trauer mit der unerschütterlichen Vision auf bessere Zeiten und auch „Regenbogen über Kiew“ wird zum Ausdruck der Hoffnung. Die düsteren Stimmungen vermitteln sich stärker über die abstrahierten Fotografien, die an Feuergefechte und Zerstörungen denken lassen.
„The Price of Freedom“ (Ausschnitt)©Anastasia Omelchuk
Etliche Bilder haben schon einen roten Punkt. Für 200 bis 250 Euro sind die Fotografien im Vergleich zu anderen Ausstellung sehr preiswert zu erwerben
Mit dem Erlös werden Stromgeneratoren für Krankenhäuser in Kiew finanziert, auf die russische Angriffe zielen, unter denen vor allem die Zivilisten leiden. Mit Generatoren für Krankenhäuser können jeden Tag Menschenleben gerettet werden.