©Uli Weinmayr
Die fotografische Reise beginnt mit traditionellen Szenen aus seiner niederbayerischen Heimat, die er Richtung Österreich, Italien und Kalifornien weitet. Dabei entdeckt Uli Weinmayr wahre Raritäten, die durch seine Art des Fotografierens neue, zuweilen bislang ungesehene Dimensionen eröffnen. Ein kleiner Wanderzirkus auf dem Land wirkt weniger nostalgisch als extrem karg, wenn sich dem Blick in das Zirkuszelt nur schwarze Leere eröffnet und die Härte nomadischen Lebens deutlich wird. Das nächtliche Gehölz mit Bäumen, deren hängende Äste bruchstückhaft erleuchtet sind, erzeugt eine resignative Stimmung. Einsam streift ein Mann durch ein Kornfeld. Lang und monoton scheint sein Lebensweg angesichts der endlosen Zug und Stromtrasse. Die Jungen auf dem dörflichen Fußballfeld von einst wirken ungewöhnlich ernst und selbst bei den fröhlichen Fassetten menschlichen Miteinanders schwingt eine dissonante Ambivalenz mit.
©Uli Weinmayr
Und Uli Weinmayrs Ausstellung endet mit einem Bekenntnis zur Einsamkeit.
©Uli Weinmayr
Die Ausstellung „(Un)gesehen“ ist in der Galerie Litvai noch bis zum 30. April zu sehen, Mi-Fr 14-17 Uhr, Sa 11-15 Uhr, feiertags und am Karsamstag geschlossen.