„Es lebe die Krise!“ könnte das Vorwort für das „Reich des Todes“ sein. Ausgehend vom Attentat vom 11. September 2001 rechnet Rainald Goetz mit den politischen Taktiken ab und zeigt wie Autokraten Demokratien zum Einstürzen bringen können.
In einer 4-stündigen energetisch vibrierenden Inszenierung bringt Karin Beier, die in Großformaten versierte Intendantin des SchauSpielHauses Hamburg den extrem dichten, anspielungsreichen Text auf die Bühne, von Jörg Gollasch klanglich aufgeheizt. Es geht nicht um Mitleid für die Opfer, sondern um die Faktoren, durch deren Zusammenwirken das Böse Oberhand gewinnt, gleichzeitig das Grauen zur Unterhaltung degradiert wird…