In Bienenwaben segmentiert verwandelt sich die Theaterbühne des Berliner Ensembles zu einer gigantischen Projektionsfläche. Eine Wabe wird zur Minibühne. Wie ein Raumschiff schwebt sie dahin, umflirrt von aufblitzenden plakativen Sequenzen kapitalistischen Lebensstils. Fünf SchauspielerInnen in schwarzen Anzügen verwandeln sich durch rhetorische Eloquenz und roboterförmige Performance zu stereotypen Mensch-Maschinen. Sie rappen zu dröhnenden Technobeats und liefern einen Abgesang auf den Kapitalismus auf der Textbasis von Sybille Bergs Roman „RCE“, dem mittleren Teil ihrer gesellschaftskritischen Mammut-Trilogie, den Regisseur Kay Vogues für das Berliner Ensemble auf ein eineinviertel Stunden langes argumentatives Staccato einer Nerd-Revolution reduzierte…