München – Henrik Ibsens „Peer Gynt“ als psychologische Analyse im cinematischen Großformat im Residenztheater

Theaterkritik "Peer Gynt" im Residenztheater präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

Auf der Suche nach dem Gyntschen Ich schafft die Inszenierung von Sebastian Baumgarten das Psychogramm eines Ichlings der 1960er Jahre zwischen halluzinogenem Weltenspiel und dokumentarischer Psychoanalyse. Die Textbasis bildet Angelika Gundlachs Übersetzung aus dem Norwegischen, ergänzt durch zeitgenössische Formulierungen und durch ein psychoanalytisches Gutachten Peer Gynts durch die Berliner Therapeutin Jule Dräger. Intensiviert durch Live-Musik gelingt ein multispektraler Theaterabend zwischen exaltiertem Spiel und analytischer Distanz, eingebettet in bildgewaltige cinematische Szenen, die sich im Gedächtnis festhaken…