Landshut – „Geierwally“ mit Barbara Kratz in den Kammerspielen

Theaterkritik "Geierwally" präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

Ein Jodler im Hintergrund, eine Metallschaukel wie ein Halbmond wippt. Aus ihr krabbelt Barbara Katz ganz in Hellblau und beginnt in knappen zwei Stunden die „Geierwally“ nach dem Heimatroman von Wilhelmine von Hillern nach der Theatralisierung von Diana Anders zu erzählen und über ein Dutzend Rollen zu spielen. Sie kann das mit Bravour. Man hat ihre großartig rustikal packende Inszenierung von „Frau Luther“ noch im Kopf.

Als Geierwally spannt Barbara Kratz den Bogen vom Baby, ein Mädchen in Hellblau, weil der Vater immer einen Sohn haben wollte, bis zur mutigen Frau, die für ihre Liebe kämpft und doch den Kampf gegen die Männerwelt verliert, die sie nur für das eigene Ego benutzen…