Berlin – Mit Philipp Stölzls „Das Vermächtnis“ vom Residenztheater München gelang ein fulminanter Beginn der Berliner Theatertage

Theaterkritik "Das Vermächtnis" präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de.

Sieben Stunden Theater und kein bisschen langweilig! In einem Feuerwerk von schnell wechselnden Bühnensituationen verortet Philipp Stölzl das Epos homosexueller Historie über drei Generationen hinweg, von der Freiheit der 1970er Jahre über die epidemische Verbreitung des HIV-Virus Anfang der 1980er Jahre und der daraus folgenden Ächtung der Homosexuellen bis zur späteren gesellschaftlichen Akzeptanz. Doch es geht nicht um die Nabelschau Homosexueller, sondern um die Frage, welche Beziehungen lassen sich über Homosexualität herstellen, vermehren und gestalten. 
Die deutschsprachige Erstaufführung des „Vermächtnisses“ von Matthew Lopez frei nach dem Roman „Howards End“ von E. M. Forster am Residenztheater München wurde als Auftaktveranstaltung bei den Berliner Festspielen 2023 mit Standing Ovations gefeiert…